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Weltreise 2010/2011
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Von Wellington bis nach Auckland, Neuseeland und weiter von Vancouver nach Kamloops, Kanada

Die Fährüberfahrt dauerte diesmal gefühlt etwas länger. Vorallem für Nadja, da sich nachdem wir die Fjorde verlassen hatten, die See unruhig war und sich dies in ihrem Magen bemerkbar machte.
Nach 3 1/2 Stunden war auch dies überstanden und wir trafen bei schönstem Wetter in Wellington ein. Hier bezogen wir sogleich unsere Betten im Hostel. Anschliessend schlenderten wir durch die Stadt, Organisierten die Weiterfahrt mit dem Bus, besuchten das Te Papa Museum (Museum über Neuseeland), schauten uns einen Kinofilm an und assen leckere Kebabs.

Am nächsten Tag ging es getrennt weiter. Pascal fuhr mit dem Bus nach Stratfort, während Nadja mitsamt dem Fahrrad in den Bus nach Turangi stieg, wo sie 2 Tage die Seele baumeln liess während Pascal für die nächsten beiden Tage ein neues Fahrradabenteuer bevorstand.

Morgens Punkt 5 Uhr läutete der Wecker auf Pascal Handy. Dann hiess es Aufstehen, Frühstücken, Zelt abbauen und um 6 Uhr auf das Fahrrad sitzen und losfahren Richtung Taumarunui. Nach ca. 35 Kilometern lud ihn ein Farmerehepaar, welches mit dem Auto an ihm vorbeifuhr, zum Frühstück ein. Gerne nahm er das Angebot einer warmen Tasse Kaffee an und zu einem leckeren Toastbrot mit Pilzen und Tomaten konnte er auch nicht Nein sagen. Anschliessend gings weiter in die Hügel rein bis nach Whangamomona. Nun waren bereits 66 Kilometer abgestrampelt und es war Zeit für eine Pause, sowie einem Stempel in den Pass (Aufgrund des Nichteinverstandenseins der Aufteilung des Gebietes gründeten die Bewohner von Whangamomona eine eigene Republik und riefen ihre Unabhängigkeit aus. Ein Whangamomona Republic Day entstand. Mittlerweile hat der Republic Day mehr einen Volksfestcharakter angenommen -> Quelle Wikipedia).
Mit Stempel im Pass und einem Cola im Bauch verliess Pascal die Republik und weiter gings über Hügel, durch Schluchten, Graslandschaften und einen Tunnel bis nach Taumarunui, wo er gegen 18:30 Uhr eintraf. Der Fahrradcomputer zeigte 171.8 Kilometer an und bezwungene 1'300 Höhenemeter. Der Blick auf die Pulsuhr zeigte ebenfalls einen Rekord: 8'419 verbrauchte Kalorien.
Der nächste Tag konnte Pascal ruhiger angehen, da es nur 70 Kilometer bis nach Turangi ist. Die ersten 8 Kilometer waren auch noch flach und gemütlich. Dann aber gings wieder in die Hügel rein und 600 Höhenmeter auf 25 Kilometer hiess es zu überwinden; der vorangegangene Tag machte sich in den Beinen bemerkbar.
Trotzdem erreichte Pascal kurz nach Mittag das Ziel, wo ihn Nadja freudig in die Arme schloss.

Gemeinsam ging es mit dem Bus sogleich weiter nach Auckland, wo wir für längere Zeit unsere letzte Nacht im Zelt verbrachten.
Tagsdarauf durften wir nämlich unseren Camper in Empfang nehmen, welchen wir für 6 Tage gemietet hatten. Mit dem Camper erkundeten wir nun noch Northland. Wir fuhren an die Bay of Islands, hoch nach Cape Reinga, Pascal fuhr die 90 Miles-Beach mit dem Fahrrad, während Nadja gemütlich mit dem Camper runterfuhr. Zusammen fuhren wir mit unseren Fahrrädern den Coast-to-Coast-Cycle-Trail, besuchten den Kauri-Forest, wanderten in der Nacht mit Rotlicht durch einen Kauri-Wald auf der Suche nach Kiwis und genossen die verbleibende Zeit in Neuseeland.
Am 6. April 2014 hiess es Abschied nehmen von Downunder. Die Fahrräder mussten erneut gereinigt und auseinandergenommen, die Taschen gewaschen und verpackt und der Camper zurückgebracht werden.
Anschliessend stiegen wir in die Maschine von Air New Zealand, welche uns während holprigen 13 Stunden nach Vancouver brachte.

In Vancouver zerrten wir als erstes unsere warmen Jacken aus den Taschen. War es doch in Neuseeland noch warm, fror es uns hier obwohl wir den Winter nun gerade übersprungen hatten. Danach packten wir uns und unsere Fahrräder in den Bus, welcher uns mittels Fähre nach Vancouver Island brachte.
Angekommen in Victoria holten uns Steve und Cathy mit dem Pickup am Busterminal ab. Wir freuten uns sehr auf die Zeit bei ihnen. Wir hatten die Beiden und ihre Freunde in Hué, Vietnam in unserem Hotel getroffen und am Morgen als wir losfahren wollte, kam Steve auf uns zu und sprach uns an. Nach ca. 5 - 10 Minuten der Konversation verabschiedeten wir uns mit ihrer Adresse in unserem Gepäck und dem Versprechen, dass wir sie besuchen würden, falls wir nach Vancouver Island fahren. Kurz vor unserer Ankunft in Kanada schrieben uns die Beiden ein Mail und bestätigten ihre Einladung, worauf wir uns entschieden diese anzunehmen. Und hier waren wir nun, fast 5 Monate später.
Die Beiden bescherten uns tolle Tage auf Vancouver Island mit Wandern, Eishockey schauen, lecker Essen und gemütlichen Gesprächen. Wir fühlten uns rundherum wohl und so waren wir traurig nach 3 Tagen schon wieder Abschied nehmen zu müssen. Eventuell (wir hoffen es), treffen wir die Beiden nochmals in Calgary.
Mit der Fähre ging es nun zurück nach Vancouver und mit dem Bus weiter nach Westbank (Kelowna). Hier durften wir bei Nick und Louise übernachten. Den Freunden von Steve und Cathy, welche mit ihnen in Vietnam waren. Wir verbrachten hier ebenfalls einen unterhaltsamen und gemütlichen Abend und waren erneut überwältigt von der Gastfreundschaft.
Am nächsten Tag sattelten wir wieder einmal unsere Fahrräder und fuhren an der Westküste des Lake Okanagan Richtung Kamloops. Oberhalb des Sees wollten wir unser Zelt auf einem Campground aufstellen. Doch soweit sollte es gar nicht kommen. Bei unserem Halt vor einem Grocery-Store in einem kleinen Dorf entlang des Sees, trafen wir auf Peter und Philipp welche sich für unsere Reise interessierten. Nach längerem Wortwechsel lud uns Peter spontan ein in seinem Cabin am See zu übernachten. Dieser Einladung folgten wir sehr gerne und kurze Zeit später befanden wir uns in einer gemütlichen Runde mit einem Glas Wein. Peter und Rene (Peters Frau) verköstigten uns auch mit einem leckeren Abendessen. Anschliessend trafen wir uns mit Philipp und seiner Frau vor einem gemütlichen Lagerfeuer. Unser erstes Lagerfeuer seit über einem Jahr. Wir haben das unglaublich genossen. Trotz dem schönen Abend hiess es dann für uns ab ins Bett, den der nächste Tag bis Kamloops sollte nochmals lang werden.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem heissen Kaffee verabschiedeten wir uns von Peter und Rene und pedalten via Falkland Richtung Kamloops. Der Weg führte stetig aufwärts bis nach Monte Lake. Sind wir am Morgen noch bei schönstem Wetter gestartet, regnete es hier nun in Strömen. Das Thermometer zeigte nur noch 6 Grad an.
Nach einer warmen Schokolade und einem kurzen Rast ging es nochmals für 5 Minuten hoch und dann nur noch runter bis ins Tal und weiter über die Autobahn nach Kamloops. Kurz vor Kamloops ergoss sich nochmals ein heftiger Regenschauer über uns, so dass wir um 17:30 völlig durchnässt und schmutzig den Tim Hortons erreichten wo wir mit Scott abgemacht hatten.
Nach der freudigen Begrüssung und einem kurzen Halt im Supermarkt gings dann mit unseren Fahrrädern hinten auf dem Truck, Richtung Julia und Scotts Haus. Lustigerweise (im Nachhinein lustig), fuhren wir nun ca. 47 Kilometer zurück nach Monte Lake und von dort aus über Backroads bis zu ihnen nach Hause. Wir hatten die Beiden vorinformiert, dass wir von Westbank nach Kamloops fahren werden. Wir hätten aber erwähnen müssen, dass es sich bei Westbank und West-Kelowna handelt, denn Westbank war den Beiden unbekannt und hätten sie gewusst, dass wir diese Strecke fahren.... aber eben... und naja.... macht nichts, schön wars trotzdem.

"Zuhause" wurden wir freudig von Julia und den beiden Hunden Tessie und Tobi begrüsst und bezogen sogleich unser Cabin. Bei einem leckeren Abendessen gab es viel zu erzählen. Anschliessend zeigten sie uns, was alles zu tun ist während ihrer Abwesenheit und nur ein paar Tage später befanden wir uns allein auf der Farm mit 2 Hunden, 6 Leghennen, sowie Vögel und Wildtieren. Hier schauen wir während Julia und Scotts Abwesenheit zu Tieren und Haus.
Wir geniessen die Zeit in Kanadas Wildnis sehr. Bei ausgiebigen Spaziergängen mit den Hunden treffen wir immer wieder auf neue Vogelarten sowie verschiedenste Tierspuren und deren Kot. Ausserdem verspeisen wir jeden Morgen frische Eier und beobachten mit dem Feldstecher vom Fenster aus Greifvögel, Rehe und Kojoten. Bären und Elche stehen noch auf unserer "Listewaswirgernesehenmöchten". :-)
Mehr über unsere Zeit hier im nächsten Bericht

At this point we would like to thank Steve and Cathy for their warm welcoming and the perfect days in your house. We really liked thte time we spent with you. We will never forget those days on Vancouver Island. You made it perfect :). Thanks to Louise and Nick too for the nice evening and that we got a bed for another night :). And last but not least many thanks to Peter, Philipp and your wifes for your hospitality. We had a great evening with you and around the campfire. Hope to see all you guys again.

 
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