Inhalt
Home
Links
Über uns
Unsere Route
Reiseberichte
Bilder
Gästebuch
Weltreise 2010/2011
English 
	English
Unsere Fahrräder
sind von simpel.ch
Unsere Ausrüstung
ist von veloplus.ch
Wir fahren mit
Karten von
reiseknowhow.de
Anzahl Besucher Counter/Zähler

Von Peter Hansen Ranch, Wyoming USA nach Chicken Diaries, Texas USA

In Saratoga mussten wir unsere Vorräte wieder auffüllen, damit es am nächsten Tag erneut mit den Rädern weitergehen konnte. Den Abend verbrachten wir gemütlich mit Cindy beim Pizza-Essen und Reden.
Dann war es soweit. Am 6. August am Morgen nach einem leckeren Frühstück gings los, Richtung Snowy Range Pass. Unsere Beine waren zwar ausgeruht, dennoch nicht mehr gewohnt solche Leistungen zu vollbringen. Es ging nämlich von 2'000 Höhenmeter in Saratoga hoch bis über 3'300 Höhenmeter. Doch die atemberaubende Aussicht sowie der tolle Campground auf dem Pass enschädigten uns für all die Strapazen. Ausserdem sahen wir in der Nähe des Campgrounds noch 2 Elche die zufrieden grasten.
Nach einer erholsamen aber eher kühleren Nacht sausten wir hinunter ins Tal bis nach Laramie. Wir freuten uns auf diesen Tag, denn hier sahen wir Stella und Corey wieder. Nach einem gemütlichen Abendessen sowie gemütlichen Stunden mit ihnen gings ab ins Bett, denn am nächsten Tag radelten wir bereits weiter nach Cheyenne, wo einer der 7 verbliebenen Big Boys (die grösste Dampflokomotive die je gebaut wurde) steht.
So entschlossen wir uns, in Cheyenne einen Pausentag einzulegen und uns sowohl den Big Boy anzuschauen als auch das Eisenbahnmuseum und das hübsche Städtchen.

Die Weiterreise führte uns von Cheyenne nach Denver. Auf der Fahrt nach Denver, kurz nach Greeley hatten wir ein unerwartetes Erlebnis. Kurz nachdem wir den Ort verlassen hatten, hielt uns ein Pickup-Fahrer am Strassenrand an und fragte, was der Grund dieser Reise sei. Wir erzählten ihm von unserer Hochzeit und dass dies die Hochzeitsreise ist. Er meinte daraufhin, dass er uns beim Mittagessen vorbeifahren sah und Gott ihm sagte, dass er uns anhalten und segnen solle. Er wisse nicht genau warum, aber er mache diese jetzt. Wir dankten ihm und wollten weiterfahren, da machte er einen Schritt auf Pascal zu und sagte ihm, dass er ein glücklicher Mann sei und er seine Frau ausführen solle. Dabei drückte er ihm etwas in die Hand, etwas verwirrt bedankten wir uns und schon fuhr er in seinem Pickup davon. Als wir nachschauten, was er Pascal gegeben hatte konnten wir kaum glauben was wir sahen. Eine 100-Dollar-Note blinzelte uns entgegen. Noch lange ging das nicht mehr aus unserem Kopf. So etwas ist uns noch nie passiert.
In Denver hatten wir für 3 Nächte ein Apartement gemietet, das zur Hälfte von Sundell und Erin gesponsert wurde. At this point: Again, thank you very much again for this generous gift. We had a great time in Denver and we liked the apartment very much.
In Denver verbrachten wir die Zeit mit Ausschlafen, Stadtbesichtigung, Internetrecherchen für die Weiterreise, einigen Telefonaten in die Schweiz sowie dem Versenden eines 8kg Pakets in die Schweiz.

Am 14. August schwangen wir erneut auf die Räder und radelten nach Monument, wo wir eine Nacht bei Libby und Pat verbringen durften. Pat ist einer der Cousins von Sundell. Nach einer strengen Fahrt, erwartete uns zum Schluss ein steiler Aufstieg, bis zu ihrem Haus. Entschädigt wurden wir dafür mit einem supertollen Zimmer, sowie einem leckeren Abendessen in einem einheimischen Burgerrestaurant.
Von Monument gings weiter nach Colorado Springs. Hier hatten wir noch einiges zu erledigen. Im Paket welches wir in die Schweiz zurückgeschickt haben, befindet sich auch unsere Hilleberg-Villa. Es ist uns nicht leicht gefallen, das Zelt nach Hause zu senden. Da aber Pascal für seine Fahrt durch Argentinien ein kleineres Zelt benötigt (das Hilleberg-Zelt kann bei starkem Wind nicht alleine aufgestellt werden, da es ein Tunnelzelt ist und zu gross), fliegt Hillebergchen nun zurück in die Schweiz und wurde durch ein MSR-Zelt ersetzt. Ausserdem besorgten wir uns noch ein Solarpanel, damit Pascal in Patagonien sein Handy auch ohne Strom in der Pampa laden kann.
Nach all den Einkäufen und einer Mittagspause fuhren wir weiter Richtung Canyon City. Unser Ziel war kurz nach Colorado Springs im State Park unser neues Zelt aufzustellen. Doch soweit sollte es nicht kommen. An einem Rotlicht hielt ein Wagen an Pascals Seite, kurbelte das Fenster runter und fragte wohin wir fahren würden. Pascal erzählte ihm in Kurzfassung woher, wohin und wo wir die Nacht verbringen wollten. Der nette Herr gab ihm noch den Tipp, dass wenn der Campground voll sei wir auf der gegenüberliegenden Strassenseite beim Militär fragen sollen. Pascal dankte ihm und weiter gings, da nun grün war. Ca. 10 Minuten später stand das Auto kurz vor einer Ausfahrt am Strassenrand und der Herr von vorhin stieg aus und erklärte Pascal, dass wir 3 Optionen hätten, wo wir schlafen können. Entweder im Campground, beim Militär oder bei ihm Zuhause. Er hätte seine Frau angerufen und die meinte, dass wir doch bei ihnen übernachten sollen. Sehr gerne nahmen wir das Angebot an und fuhren eine halbe Stunde bergauf, bevor wir das tolle Haus von Roger und Lisa erreichten. Die beiden empfingen uns herzlich, zeigten uns unser Zimmer und verwöhnten uns mit einem extrem leckeren Abendessen. Wir Glückspilze, wir :).
Am nächsten Morgen, nachdem wir ausgiebig gefrühstückt und noch ein wenig geplaudert hatten, gings weiter mit dem Fahrrad via Canyon City in den Bighorn Sheep Canyon, wo wir ein gratis-Plätzchen zum Zelten fanden. Anschliessend weiter via Salida, über den Poncha-Pass (9'010 feet) nach Villa Grove und weiter in die Great Sand Dunes.
Bei den Great Sand Dunes, handelt es sich um Sanddünen, mitten im Gebirge. Der Nationalpark beherbergt ebenfalls einen wunderschönen Campground, mit Sicht auf die Sanddünen wo wir eine tolle Nacht unter freiem Himmel (ohne Zeltüberzug) verbrachten.

Nach einer entspannten Nacht, gings weiter via Mogote in den nächsten Staat, nach New Mexico. Die Landschaft blieb karg. Noch immer befanden wir uns im High Desert. So sollte es auch bleiben bis Santa Fé, wo wir uns anlässlich unseres Hochzeitstages 2 Pausentage gönnten.
Die erste Nacht auf dem Campground in Santa Fé sollte jedoch nicht so entspannt werden. Bereits gegen Abend stellten wir fest, dass unsere Zeltnachbarn ein wenig angetrunken waren und sich komisch verhielten. Sie boten uns Hühnerbrust und Würstchen an. Sie hatten einiges übrig und waren darüber erstaunt (komisch, wenn man 8 Hühnerbrüste und 8 Würstchen grilliert für 2 Personen....). Dankend lehnten wir ab, da wir bereits ausgiebig mit Apéro versorgt wurden bei Croc und Karen, die gegenüber von uns in einem Camper übernachteten und die wir ein paar Stunden vorher kennengelernt hatten.
Als wir uns nach 22 Uhr Schlafen legten, ging die Party nebenan erst richtig los und es wurde schlimmer. Bis morgens um 3 Uhr tranken die Beiden weiter, sie beschuldigten einander des Mordes (an einem Kind), der Eine verwies den Anderen lautstark vom Campground, sie schrien einander an und vertrugen sich wieder und, und, und. An Schlafen war währenddessen nicht zu denken. Als es endlich fertig war konnten wir schlafen aber nicht lange, denn um 6 Uhr morgens ging das Ganze erneut los. So hatten wir uns unseren Pausentag nicht vorgestellt. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Nachdem einige (wir auch) reklamiert hatten, wurden die Beiden vom Campground verwiesen. Da sie jedoch der Aufforderung keine Folge leisteten, musste die Polizei eingeschaltet werden, welche einen der Beiden schlussendlich abführte.
Wir erhielten eine Gratisnacht offeriert, welche wir gerne annahmen. Den Abend verbrachten wir dann gemütlich mit Karen und Croc in einem New Mexikanischen Restaurant bei den berühmt berüchtigten Green Chilis :-). Anlässlich unseres Hochzeitstages wurden wir von den Beiden eingeladen. Thank you so much Karen and Croc for this nice invitation and the great time we spent with you. We really enjoyed it. Hope to see you again. By the way the coffee maker works great!
Am 24. August sattelten wir erneut unsere Stahlrösser und fuhren weiter südöstlich Richtung Texas. Ca 70 Kilometer fuhren wir noch auf der legendären Route 66.
Die Landschaft war relativ flach, es war ziemlich trocken, jedoch schien die Sonne immer stärker da wir uns langsam Richtung Meereshöhe bewegten.
Kurz nachdem wir die Staatsgrenze nach Texas überquert hatten, fing auch schon der Wind an. Zuerst noch schwach, dann immer stärker und das von vorne. So kämpften wir uns mehrere Tage durch starken bis sehr starken Gegenwind. Demenstprechend länger wurden unsere Tage und es wurde nicht kühler. Im Gegenteil, da der Wind von Süden kam war es ein warmer Wind. Aus diesem Grund legten wir in Sweetwater einen erneuten Pausentag ein, den wir in unserem klimatisierten Hotelzimmer verbrachten, das wir uns anlässlich unseres kirchlichen Hochzeitstages gegönnt hatten.

Frisch gestärkt gings am nächsten Tag weiter, erneut kämpften wir uns gegen den Wind so dass wir am Abend schon wieder eine Pause nötig gehabt hätten :).
Ein paar Tage später trafen wir in Fredericksburg ein, eine Stadt die aus einer Deutschen Siedlung entstanden ist. Dementsprechend vertraut waren uns sowohl die Gebäude als auch die Biergärten.... Wir entschlossen kurzerhand einzukehren und uns ein Radler zu gönnen.
Nach Fredericksburg gings weiter in eine andere Stadt, mit Deutschem Hintergrund: New Braunfels. Hier fuhren wir zu Cathy and Steve, einem Warmshower-Pärchen, wo wir einen gemütlichen Abend und eine erholsame Nacht verbrachten.
Nach einem kurzen Tag bis Seguin hatten wir dann noch zwei sehr lange und sehr heisse Tage zu bewältigen. Wir fuhren je knapp über 150 Kilometer bei Temperaturen bis zu 50 Grad Celsius. Am zweiten Tag erfuhren wir wieder einmal die herzliche Texanische Gastfreundschaft. John, ein Farmer aus Lizzy sprach uns bei einem Halt an und versorgte uns mit Tipps über die beste Route nach Manvels. Anschliessend lud er uns kurzerhand noch zum Mittagessen ein, welches extrem lecker war. Thank you very much John for this nice invitation. We really apreciated it.
Entsprechend ausgelaugt trafen wir am 8. September 2014 in Manvels, südlich von Houston ein wo wir nun die nächsten 2 Wochen bei Chicken Diaries verbringen werden. Wir sind gespannt auf die Zeit, die wir hier verbringen dürfen.

 
Counter/Zähler